Neue Wege 3.19: ZeitGenosse Karl Barth

Redaktion Neue Wege, 20. Februar 2019
Neue Wege 3.19

Die Nummer 3.19 der Zeitschrift Neue Wege ist dem Schwerpunkt «ZeitGenosse Karl Barth» gewidmet. 

Die Zeitschrift Neue Wege ist in ihrer unterdessen 113-jährigen Geschichte auf vielfältige Weise mit dem Werk des grossen Theologen Karl Barth verwoben. Karl Barth hat seine Theologie und seinen Lebensweg nicht zuletzt in der Verwurzelung im Religiösen Sozialismus, in der Abgrenzung von ihm und jedenfalls in der lebenslangen Auseinandersetzung mit diesen Positionen entwickelt. Im berühmten „Römerbrief“, dessen erste Fassung vor genau hundert Jahren publiziert wurde, spielt Karl Barth ganz direkt auf die Neuen Wege an. 

Die Nummer 3.19 der Neuen Wege mit dem Schwerpunkt „ZeitGenosse Karl Barth“ möchte im Karl-Barth-Jahr 2019 einen eigenständigen Beitrag zur Erinnerung an diesen reformierten Theologen leisten. Das Heft will Menschen, die sich ein Leben lang mit Karl Barth beschäftigt haben und sich von ihm inspirieren lassen, aber auch solchen, die knapp seinen Namen kennen, seine Theologie und seine Zeitgenossenschaft, zu der auch seine vielgestaltige Auseinandersetzung mit dem Sozialismus gehört, auf aktuelle Weise näherbringen. 

Im Heft kommen mit spannenden Beiträgen Prof. Dick Boer, Universität Amsterdam, Dr. Sabine Plonz, Universität Münster, Prof. Hanna Reichel, Princeton Theological Seminary, und Prof. Christiane Tietz, Universität Zürich, zu Wort. Die Lektüre bringt Überraschungen. Wenn die junge Theologin Hanna Reichel beschreibt, dass Karl Barths Theologie Ideologiekritik an den Starken ist, durch ein fundamentales Nein bestimmt, aber auch einen Weg zum Ja, zu befreiender Mitmenschlichkeit, zu einer Theologie für die Schwachen weist. Oder wenn die Barth-Biografin Christiane Tietz im Gespräch sagt: «Ich sehe Karl Barth wandern auf einem Berggrat, ganz schnell vorwärts eilend, mit einem Schmunzeln im Gesicht – aber er ist bewaffnet.»

 

Inhalt

Neue Wege-Gespräch mit Christiane Tietz
Zwischen Menschen keine Grenzen ziehen. Gottes Ja gilt unbedingt

Hanna Reichel
Der ganz Andere. Gottes unerhörte Konkretheit

Dick Boer
Warum linke ChristInnen (immer noch) Barth lesen sollten

Sabine Plonz
Revolutionäres Ethos und theologische Zeitgenossenschaft

Neue Wege-Texte zwischen 1914 und 2013
Déjà-vu: Karl Barth in den Neuen Wegen

Fatima Moumouni
Alltag … im Auto und im Boxhandschuh

Erwägungen – Journal 1/19 der Theologischen Bewegung für Solidarität und Befreiung. Max Elmiger
Die Lust lokalen Engagements und die Last globaler Struktur. Warum Caritas vor Ort am besten funktioniert

Clément Moreau
Linolschnitte Nacht über Deutschland

Hannes Lindenmeyer
In Bewegung. Kirche in Aussersihl

Rolf Bossart
Dialektik der Freiheit. 1968 und die katholische Kirche

Geneva Moser
Gefühlsduselei: Verwirrende Zeiten

Ulrich Duchrow
Lesen: Achsenzeit (Jan Assmann)

Matthias Hui
Nadelöhr: Nachdenkbecken

 

 

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